Gedicht

Eine Nacht im Mondschein

15.04.2015 - Tooba Qaiser

Manchmal erscheint die Welt so fremd,
die eigenen Gedanken, Gefühle verwelkt.
Ein Blick in die Nacht, der Mond erstrahlt,
wie ein Ruf in mir, der aus der Ferne erschallt.

Als ob eine Erinnerung nach mir sucht,
die ich verloren hab' bei der Seelenflucht;
ein Versprechen, das man nicht geben muss,
bricht man es, so versiegt der Lebensfluss.

Im Mondschein rollte eine Träne so bieder,
hält gefangen in sich so viele Lebenslieder.
Der Wind lauscht ihnen und trägt sie hinfort,
die Geschichten der Nacht zu einem fernen Ort.

Wie herrlich ist doch des Himmels dunkle Pracht,
mit seinen funkelnden Sternen, die Zeugnisse der Nacht.
So ist das weiße Haar meiner schwarzen Schönheit,
ein Stern der Liebe und des Kummers Leid.

Ich sinke zu Boden,
die Kraft vergeht,
das Leben lastet schwer,
und der Trost, der fehlt.

Mein Kleid nun aus dem Schatten
und auf dem Boden,
offenbart die schönen Farben,
so weiß, so golden.

Mein Blick hinauf,
eine Sehnsucht,
eine Hoffnung.

Und ich sehe,
wie die Nacht vergeht,
und der Morgen,
der kommt.

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