Gedicht

Entscheidung

15.09.2016 - Bele Krüger

Immer wieder stehe ich vor ihnen,
manche sind klein,
andere sind groß,
und die kleinen
oftmals größer als sie scheinen.
Viele sind es,
und sie prasseln auf mich ein,
ein Indianer Jones bin ich,
Treibsand in einer Höhle,
rieselt herunter, bedrängt mich.
Aber was ist passier?
Eben noch hier, nun sind die weg,
verschollen sind sie, verschwunden und vergessen,
vor mir jedenfalls waren sie nie.
Klamm und heimlich haben sie sich hinter mich geschlichen,
und ich habe es nicht bemerkt!
Konnte ich es nicht bemerken
oder wollte ich es nicht bemerken?
Jetzt jedenfalls ist es zu spät,
denn sie liegt hinter mir,
auf einer Seite, aber mit der Schwere eines Klotzes, der mich zu zerdrücken droht, obwohl ich sein
Gewicht nicht spüre, nur zu schätzen vermag.
Und sogar Gott ist machtlos, vermag die Richtung des Klotzes nicht zu verändern,
wie auch, er liegt ja hinter mir und entzieht sich jegliche wirkender Kraft.
In der Gegenwart aber vermag ich meine Richtung zu verändern.
Mutig setze ich einen Schritt schräg vorwärts.
Und so verändere ich die Richtung des kraftvollen Klotzes
ohne sein Gewicht zu heben
ohne sein Gewicht zu tragen.

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