Gedicht

Es wütet das Grinsen

01.02.2017 - Rastagar Munir

Es steht eine Statue

Nett und freundlich grinsend

Vor dir im Eck'

Ihr Lächeln singt Lieder

Von herzlichen Freundschaftsangeboten

Die bunten Farben alle zusammen 

Fröhlicher als des Himmels Schmuckband

Und die Unschuld und 

Antlitz gemalt.

Doch plötzlich wird Es lebendig

Bewegt sich mit monströsen Schritten

Auf dich zu.

Es will dir schenken einen Ballon

Doch der Ballon ist in Wirklichkeit

Eine Bombe, welche wenn einmal geplatzt

Omnidirektional aussendet

Wellen des Todes.

Es sitzt zwischen deinen Händen

Teils rosa, Teils babyblau

Eine Kiste im goldenen Schnitt

Sie zeigt einen Schlitz.

Ist eine Schatzkiste,

Welche wenn geöffnet 

Einen hinaufschwingt auf 

Die höchste Piste 

Und beherbergt eine 

Kuriositäten-Liste?

Die Kiste sei geöffnet 

Und herausspringt 

Ach du liebe Güte! 

Es springt empor der Schachtelteufel 

Und kommt auf dich zu 

Gleich einer tollwütigen Boa Constrictor 

Den Kiefer aufgespreizt, die 

Fangzähne ausgefahren

Fliegt sie auf dich 

Die Gugeln dabei 

Singen dabei 

Die Schmäh-Ode des Todes.

Es wimmelt über all

Es zerstört überall die Sekurität

Jokers Armee zieht in alle Richtungen 

Und fabriziert dabei alles

Nur nicht iocus!

Der Lieblichkeits Allegorie vergewaltigen sie 

Spielen und zerstören dessen Semantik 

Um der Menschen Sinne zu verdrehen

Sie im Vertigo verirren zu lassen,

Auf das tödlicher Blitz 

Allen vorgestellt wird als 

Süß-kandiöse Füllhorner.

Das weiß ihres Antlitzes ist 

In Wirklichkeit überhaupt nicht innonenz

Es steht für endlos tiefe Schuld 

Und des Teufels Huld 

Und wie auch das Rot ihrer Nase, ihrer Lippen

Vorführt ihre Vision des Blutmeeres

Welches sie aus unserem Leibe 

Zu fließen wünschen.

Es wütet das Grinsen 

Es wütet sehr erbärmlich,

Doch der

Allmächtige Herr der Welt

wird sie entmachten!

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