Gedicht

Garten der Glückseligkeit

01.09.2016 - Burcu Bakil

Komm, o du verzweifelte Seele,

lass mich fassen deine Hand

und dich führen an diesen Ort.

Nie gesehen hat's dein Aug',

nie gehört hat's dein Gehör.

Zögere nicht,

nimm mich bei der Hand.

 

Stehe nicht dort,

so apathisch,

so versunken im Ozean der Hoffnungslosigkeit.

Meine Rhetorik,

geschmückt mit Worten der Liebe,

dringt ein ins Herz.

Hät's einen Odeur,

so würd's gleichen dem kostbaren Moschus.

 

Die Worte sind nicht mein Eigen,

sind die des Schöpfers.

Spürest du nun,

o einsames Wesen,

wie sich deine Füße herauslösen aus dem Untergrund

und deinen Leib Wiederbeleben?

 

Lang hat er gewartet auf diesen Moment,

wie ein Wüstenaraber auf einen Schluck von Wasser.

Lösche auch du den Durst,

und habe teil an Sitzungen,

bei denen Engels Flügel dich umgreifen.

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