Gedicht
Leidige Verlängerungen des letzten Zuges
28.02.2019 -Die letzten Jahre sind vergangen,
übrig bleiben noch einige,
dennoch sind wir gefangen,
in denen die waren.
Lähmende Panik
gefriert meine Glieder,
die Welt liegt zu Füßen
und doch knien wir nieder.
Zu spät bemerken wir
das Zerrinnen der Zeit.
Wir sind allein,
selbst wenn zu zweit.
Und ich schaue mich um
und dort sitzen sie starr auf starren Stühlen,
und starren so kahl und grau
dieselbigen Wände an.
Sie warten auf den Mann im weißen Kittel
so unschuldig und unwissend,
ihre Augen sprechen es stumm,
wie ein Kind zu Weihnachten.
Ist es nicht ebenso eine Lüge?
Wir müssen doch eh alle gehn‘!
Von Leid geplagt die letzen Züge
- verlängert.