Gedicht

Mit dem Herzen in der Hand

01.11.2020 - Rameza Monir

Sie glauben, es macht dich unsichtbar.
Machtlos, ziellos, verwundbar.
Jeder Befehl, jedes Gebot
wird dich stummer machen.
Nichts wirst du zu sagen haben, 
wie eine Taube in einem offenen Käfig.
Sie sehen nicht, 
dass du sie zurück gelassen hast.
Du bist durch das Feuer gegangen 
und spürst nun die Hitze nicht mehr.
Dein Herz trägst du in deiner Hand,
erhobenen Hauptes gegen den Strom.
Vor was sollst du dich noch fürchten,
wenn du die Antwort bereits kennst.
Das Elixier zu ewigen Glück.
Getrunken an der Quelle des Lebens,
brauchst du nichts mehr.
Sollen sie kommen,
dich am Boden halten,
dich fesseln mit Ketten.
"Eure Ordnung ist auf Sand gebaut. 
Die Revolution wird sich morgen schon rasselnd
wieder in die Höh' richten
und zu eurem Schrecken mit Posaunenklang verkünden.:
Ich war, ich bin, ich werde sein." (Rosa Luxemburg)

Autoren benötigen Worte.
Worte benötigen Zeit

Unterstützen