Gedicht

Schau hin

01.03.2017 - Astrid Knauth

Jeder Augenblick vergeht -
Keine Sekunde, die nur steht,
So rast die Zeit einfach nur dahin,
Du fragst dich zeitweise - wohin?


Manchmal lachst du, manchmal weinst du,
Manchmal liebst du, manchmal hasst du -
Es gibt Augenblicke, die du am liebsten nie erwähnst,
Und Zeiten, nach denen du dich für immer sehnst.


Mitunter gehst du einen Schritt vor und zwei zurück,
Es scheint dir, als bewegst du dich kein Stück,
Dir erscheint dein Leben trist und leer,
Wonach sehnst du dich dann so sehr?


Bisweilen scheint dir alles zuzufliegen,
Der Glaube wächst, immer zu siegen,
Nichts scheint dich dann aufzuhalten -
Aber deinen Verstand solltest du behalten.


Schau dir all jene Augenblicke an -
Was schlägt dich dabei in den Bann?
Was ziehst du für einen Schluss?
Ist es für dich denn ein Genuss?


Schau hin, denn all jenes prägt dich,
Es bildet deinen Charakter an sich,
Es legt nahe, wie du mit Schwierigkeiten umgehst,
Ob du kämpfst oder dich einfach nur ins Bett legst.


Was ist aus deinen Wünschen und Träumen geworden?
Hast du sie ungewollt letztendlich aus den Augen verloren?
Hast du sie einfach aufgegeben?
Oder bist du dabei, sie zu leben?


Schau hin, denn nur so kannst du es erkennen
Und all deine Gefühle wahrheitsgemäß benennen,
Nur so kannst du auch etwas ändern -
Oder willst du auf dem Fluss kentern?

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