Gedicht

Traumkarawane

01.03.2016 - Olga Grams

Der Augenblick schien wie neu.
Und doch war es immer wieder derselbe.
Leise flüsterte die Sonne.
In mitten grüner Felder fuhren bunte Traumkarawane.
Rote und gelbe Tücher hingen von den Balkonen.
Und Mädchen, mit schwarzem Haar, flochten türkisfarbene Freundschaftsbänder.
Die Töne von traditionellen Liedern umgaben das Dorf.
Und unter einem Apfelbaum saß ein Junge,
mit einer Gitarre in der Hand.
Ich fuhr auf einem rostigen Fahrrad, auf dem goldenen Pfad
des Ortes.
Und ein Lächeln spielte sich auf meinem Mund ab.
Es wollet nicht vergehen.
Es sollte nicht vergehen.
Ich konnte mich nicht wegreißen.
Ich wollte nie wieder weg und für immer da bleiben.
Doch dann löste sich mein Traum auf. Und die goldenen Felder verschwammen mit der Realität meiner grauen, vier Wände.
Die Lieder klangen sachte aus.
Und mir blieb nur der Gedanke an einen nicht realen Moment.

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