Gedicht

Weil sich die Welt weiterdreht

15.06.2017 - Astrid Knauth

Du siehst auf dein Smartphone – eine neue Nachricht, Ein kurzer Blick darauf, um zu behalten die Übersicht, Eine schnelle Antwort kann wirklich nicht schaden – Warum solltest du es also noch lange vertagen?

Wenige Sekunden nur weilt deine Aufmerksamkeit nicht am Steuer, Hast du daran gedacht, was passieren kann bei diesem Abenteuer? Was ist, wenn vor dir ein Auto bremst und du es nicht erkennst? Würdest du dann nicht fahren in dieses hinein ganz ungebremst?

Wer mag vor dir in dem Auto sitzen – ein Ehepaar, eine Familie mit Kind? Worüber reden sie? - Oder bist du für diese Gedanken einfach nur blind? Vielleicht solltest du dich vorher mit diesen Gedanken beschäftigen, möglicherweise können sie dich danach dann nicht mehr belästigen.

Was bringt es dir also, wenn du unterwegs ständig auf dein Handy schaust? Wenn du kurzzeitig immer wieder auf einen Moment des Stillstands vertraust? In einer Sekunde kann viel passieren,
Keiner kann dir Sicherheit garantieren.

Die Welt um dich herum dreht sich weiter –
Wirst du denn überhaupt nicht gescheiter?
Du kannst die Zeit nicht einfach zurückdrehen, Du kannst es nicht machen wieder ungeschehen.

Nicht nur dich allein gefährdest du in diesen Situationen, Ruft das denn nicht bei dir hervor irgendwelche Emotionen? Oder hat dich dein Egoismus schon derartig geprägt,
Dass dein Verstand diese Möglichkeit nicht erwägt?

Was wäre, wenn deine Eltern in dem Auto vor dir würden fahren? Würde das endlich ändern vollständig dein ganzes Gebaren?
Ich habe einen Wunsch für deine Reaktion,
Denn das würde entschärfen die Situation:

Du siehst nicht auf dein Smartphone, egal ob du hast eine neue Nachricht, Du betrachtest das Ganze vollkommen entspannt und mit voller Nachsicht, Es kann doch warten bis du sicher angekommen bist,
Denn würde es demjenigen nützen, wenn du tot bist? 

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